Stimmungen

Ziel der Kunst ist, einfach eine Stimmung zu erzeugen.

Oscar Wilde (1854 – 1900)

Ich höre, sehe oder fühle etwas. Etwas Schönes, Trauriges, Schmerzhaftes, Wundersames… Etwas das mich berührt. Etwas das mich bewegt. Etwas wovon ich denke, dass es das Wert ist zu verbildlichen. Die Dinge die ich fühle zu verbildlichen oder zu formen, fällt mir oft nicht schwer. Oft geschieht es auch unbewusst und ich beginne aus einer Laune heraus mit einem Bild und dann gibt es diese Momente in denen ich etwas ganz bestimmtes ausdrücken möchte, in der Hoffnung auch die Betrachter auf die eine oder andere Art zu berühren, zu überraschen und in verschiedene Stimmungen zu versetzen.

Hoffnung

Die innere Ausrichtung auf etwas, wovon man hofft dass es Eintritt. In Erfüllung geht. Wenn man hofft dass etwas gutes passiert, etwas gut ausgeht oder zu mindestens Sinn ergibt, richtet man sich automatisch darauf aus. Man richtet sein Handeln danach. Manchmal ganz bewusst und manchmal unbewusst. Auch ist man umgeben von Angst, Zweifeln und Verzweiflung, ist es wichtig die innere Wärme und das Licht zu behalten und nicht zu vergessen wo und wie man verwurzelt ist um den Widrigkeiten zu trotzen und weiter wachsen zu können.

Erblühen

Nach einer kräftezehrenden, schwierigen Periode ist man oft aufgezehrt. Leer. Man fühlt sich schwer und dunkel. Doch wenn der Sturm sich langsam legt, merkt man, dass die Wurzeln tief gehen und einem immer halt geben werden. man kann langsam die Umgebung mit all ihrer Magie wieder wahrnehmen. Und langsam ganz zaghaft kann man wieder anfangen zu blühen. Vielleicht muss man immer mal wieder inne halten, doch die Momente in denen man blühen und strahlen darf und auch kann sind heller als lange Zeit davor.

Scheinen

Oft kann die Auseinandersetzung mit anderen Meinungen sehr kräftezehrend sein. Das Bedürfnis zu wachsen, aber eingeengt zu sein von Meinungen, Standpunkten, Ratschlägen und bösen Zungen. Man kann dann schnell seine eigene Wärme für ein bestimmte Sache verlieren, doch wenn man alles in einem anderen Licht betrachtet, sind Standpunkte manchmal einfach nur lieb gemeinte Ratschläge, Meinungen einfach nur Meinungen die nichts mit einem selber zu tun haben und offen ausgesprochene Ratschläge kann man annehmen oder eben nicht. Es ist an einem selbst wie hell man strahlen und wie hoch man wachsen kann

Aufsteigen

Ich denke dass jeder Mensch im Laufe seines Lebens viele veriedene Phasen durchmacht. Es ist oft schwer durchzuhalten. Weiter zu machen. Man fühlt sich gebrochen und alles um einen herum ist dunkel. Doch nach einer schweren Periode kommt immer jemand oder etwas, das einem Licht und Kraft gibt weiter zu machen, zu wachsen oder wieder aufzuerstehen. Eigentlich hat jeder einen imposanten Phönix in sich. Man muss ihm nur Zeit geben, sich zu entfalten.


Fasen der Liebe

Die Liebe ist unendlich vielseitig. Von dem Haustier zum besten Freund oder Freundin, zum Kind, zum Partner. Nichts ist so facettenreich und fordert so viel wie wahre Liebe. Sie fordert alles. Alles was man ist. Was man tut. Wer und wie man ist. Das klingt beängstigend und viele kehren um, an dem Punkt an dem es heißt alles oder nichts. Doch gibt man dieses letzte bisschen von sich selbst. Geht diesen letzten Schritt zu bedingungsloser Liebe, wird man reicher und glücklicher sein, als man es sich während all der Schritte und Phasen hätte vorstellen können. Alles wird strahlend und warm. Ruhig ohne langweilig zu sein. Man ist erfüllt.

Unendliche Liebe

Die unendliche Liebe zur Lilie, voller Symbolik. Einen von ihnen will ich ausführen. Das Gefühl, welches die Lilie hervorruft.  In der steifen viktorianischen Ära wurde es “nicht getan”, um zu sagen, wie sich die Menschen fühlen. Dies wurde gelöst, indem man den Blumen eine bestimmte Bedeutung verlieh und durch die Floriotechnik bekannt wurde. Die Römer benutzten die Lilie als Füllung für Kissen und Decken wegen ihres köstlichen Duftes. So wurden Lilien zu den Verbreitern des Duftes der Liebe. Als eine Dame diese herrlich duftende Lilie bekam, wusste sie ganz sicher: Das ist meine Geliebte.  Antonio Porchia sagte darüber:
Die Liebe, wenn sie sich in einer einzigen Blüte entfaltet, ist unendlich. (Antonio Porchia 1885-1968)

Der Natur liebliche Worte

Im Symbolismus wird die Magnolie mit Adel, Ausdauer, Würde und Liebe zur Natur in Verbindung gebracht. In der chinesischen Kunst repräsentiert die Magnolie die weibliche Schönheit. Goethe drückte die Blume als:
Blumen sind die schönen Worte und Hieroglyphen der Natur, mit denen sie uns andeutet, wie lieb sie uns hat. (Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832)


Sommernacht

Der Flamingo bringt mich zu einem schwülen Sommerabend. Das Erlebnis eines schönen Sonnenuntergangs mit dem Bild von im kühlenden Wasser stehenden  Flamingo, suchend nach etwas Essbaren. Dieses Bild erinnert mich an ein Gedicht von Mark Twain:
Sommer ist die Zeit, in der es zu heiß ist, um das zu tun, wozu es im Winter zu kalt war.Mark Twain